Wie bringt man Industriekultur, Textilerbe und Zukunftsvision in eine moderne Museumsidentität? Diese Frage beantwortete das Info-Café am 4. November im Rathaus Forst eindrucksvoll. Bei Kaffee und Kuchen konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger das neue Erscheinungsbild des künftigen „Forster. Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz“ kennenlernen.
Gezeigt wurden Logo, Farbwelt, Typografie und gestalterische Elemente des Corporate Designs. Entwickelt wurde das Konzept von studio minigram und JES Socialtecture. Grundlage waren historische wie aktuelle Themen: von der „Schwarzen Jule“ über Forsts Stadtarchitektur bis hin zum Strukturwandel und dem reichen Textilerbe.
Zentrales Stilelement ist der Punkt hinter dem Wort „Forster“. Er steht für Identität, Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Ein weiteres zentrales Element: die 45-Grad-Linie. Sie erinnert an die Köperbindung, eine klassische Webtechnik, und schafft visuelle Strukturen und Flächen im Design.
Auch das Farbkonzept greift die Museumsthemen auf: Kohle, Maschinen, Wasser, Textilproduktion und Kultur spiegeln sich in klaren Farbcodes wider, akzentuiert durch vibrierende Kontrastfarben.
Das Publikum war begeistert – und eingeladen, eigene Ideen beizusteuern. In einer Ideenbox konnten Anregungen hinterlassen werden. Schon am 22. und 23. November wird die Teileröffnung des Museums gefeiert. Dann sind erstmals Teile der Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich.

