Ein brisanter Fund hat in der vergangenen Woche die Lausitzer Neiße bei Forst (Ortsteil Keune) in den Fokus gerückt. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung rückte der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg an – und bestätigte vor Ort den Verdacht auf alte Kriegsmunition. Gemeinsam mit einer Fachfirma konnte die gefährliche Last sicher geborgen werden, teilte das Rathaus mit.
Die Spezialisten stießen dabei auf einen im Fluss versunkenen Träger für leichte Geschütze sowjetischer Bauart. Darauf befanden sich 20 russische Artilleriegranaten und eine größere Menge Infanteriemunition. Da die Funde transportfähig waren, mussten sie nicht direkt im Wasser neutralisiert werden, sondern konnten abtransportiert werden.
Neben dem Kampfmittelbeseitigungsdienst waren auch der Gewässer-Verband Spree-Neiße und weitere Behörden beteiligt. Die Stadt Forst lobte die schnelle und professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Die Verwaltung mahnt jedoch eindringlich zur Vorsicht: Wer verdächtige Gegenstände entdeckt, sollte diese keinesfalls anfassen oder bewegen. Stattdessen gilt: Sofort die Polizei informieren! Denn auch Jahrzehnte nach Kriegsende können alte Sprengkörper noch lebensgefährlich sein.